12. Januar 2020
Neues zur Rheinuferwegsanierung |
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Schaffhauser Nachrichten vom 11. Januar, 2020
SN:
von Selina Rossi
"Der Zeitplan wird eingehalten, und alles verläuft planmässig,
der Rheinuferweg kann so voraussichtlich im Frühling 2020 wieder
geöffnet werden", erklärt Markus Sturzenegger, Projektleiter
beim Tiefbauamt des Kantons Zürich. In welchem Monat genau die
Freigabe für den seit Dezember 2017 gesperrten Weg erfolgen kann, ist
derzeit noch offen. Die Relevanz des Weges für die Touristen sorgte
seit Längerem für Diskussionen. "Bezüglich der Bedeutung
des Rheinuferwegs wurde sogar eine Studie durchgeführt." Alle
möglichen Optionen seien geprüft worden, und damit auch,
ob der Wiederaufbau wirklich die beste Lösung darstelle. Aus der
Studie wurde der Schluss gezogen, dass eine Sanierung des Rheinuferweges
unumgänglich sei.
Die beiden betroffenen Gemeinden Flurlingen und Laufen-Uhwiesen
äusserten dabei das starke Bedürfnis, dass der Rheinuferweg
trotz Steinschlags wiederaufgebaut werden soll. Der Hang sei zuvor
ständig in Bewegung gewesen. "Die Gemeinde Laufen-Uhwiesen hat
sich gegenüber dem Kanton Zürich dafür eingesetzt,
dass der Fuss- und Radweg entlang des Rheins so rasch wie möglich
geöffnet werden kann. Wir begrüssen es, dass die lokale
Bevölkerung, aber auch die zahlreichen Touristen des Rheinfalls
diese wichtige Verbindung nach Abschluss der Sicherungsmassnahmen bald
wieder nutzen können", so Gemeinderat Matthias Knill.
"Der Rheinuferweg gehört dem Kanton. Somit ist klar, dass er auch
für die Kosten aufkommen muss", erläutert Sturzenegger. Er
bestätigt, dass der vor Beginn der Sanierungsarbeiten berechnete
Kostenrahmen von circa 900'000 Franken weiterhin eingehalten werde. Die
Strecke entlang des Rheinufers stellt nicht nur für Touristen
eine wichtige Verbindung dar, auch treffen dort drei internationale
Radrouten aufeinander. Velofahrer hätten nur diesen Weg, um an
den Rheinfall zu gelangen, was laut Tiefbauamt aktuell ein bestimmtes
Problem darstelle. "Die Umleitung, die wir als Ersatz erstellt hatten,
sorgte teilweise für Verwirrung. Es kam vor, dass Radfahrer an der
gleichen Stelle wieder auftauchten, an der sie zuvor losgefahren waren",
sagt Sturzenegger.
Um zukünftig einen weiteren Einsturz so gut wie möglich
zu vermeiden, sollen Stahlnetze den Hang halten. Das kantonale
Tiefbauamt lege dabei grossen Wert auf eine naturnahe Behandlung des
Rheinuferwegs. "Bei der -Hangsicherung wird hauptsächlich mit
-Nägeln und Netzen gearbeitet und grösstenteils auf Beton
verzichtet." -Gerade auch, weil sich der Weg in einer Schutzzone befinde,
müssten besondere Auflagen erfüllt werden. "Eine -weitere
Massnahme ist die kontinuier-liche -Wartung und Instandhaltung des
Rheinuferweges", hält Sturzenegger -abschliessend fest.