Schaffhauser Nachrichten
of February 2, 2020
SN:
Der Januar wird in die Wetterannalen eingehen - allerdings nicht unbedingt
positiv. Laut Meteonews war es zu warm, zu trocken und sogar zu sonnig.
Schnee? Gab es nur einmal im Januar. Regen? Ab und zu, aber doch zu
selten. Sonne? Die zeigte sich viel zu häufig. Wie Meteonews in
einer Medienmitteilung schreibt, verlief der vergangene Januar dank
lang anhaltenden Hochdrucklagen zu mild, mit viel Sonnenschein und
unterduchschnittlichen Niederschlägen.
Der Januar 2020 würde im ganzen Land als zu warm in die Wetterannalen
eingehen, fasst es Patrick Sutter von Meteonews zusammen. Im Flachland,
wie etwa in Schaffhausen, war demnach die durchschnittliche Temperatur
1 bis 2 Grad höher als im langjährigen Mittel von 1981 bis
2010. In der Höhe wurde sogar ein Überschuss von teils über
3 Grad registriert.
Auch die Niederschläge fehlten und teilweise nicht zu knapp:
Meteonews spricht von einem Defizit von knapp 30 bis 65 Prozent. Eine
weitere Folge des über weite Strecken hochdruckbestimmten Wetters
zeigt sich in Zahlen der Sonnenscheindauer. Weil der Nebel im Flachland
kein Dauergast war, wurde im Mittelland ein grosser Überschuss an
Sonnenschein gemessen. Beispielsweise in Bern und Luzern schien die
Sonne mehr als doppelt solange wie im Vergleich zum Klimamittel. Es
wurde nicht weniger als an 13 Station ein neuer Sonnenscheindauerrekord
für den Januar aufgestellt. Am längsten schien die Sonne auf
dem Cimetta im Tessin mit knapp 196 Stunden.