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20. Mar. 2006

Katastrophe und Kommerz

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Roger Fayet's Vortrag vom 19. März 2006 im Museum Allerheiligen.



Ausschreibung des Vortrags von Roger Fayet
Roger Fayet Aus dem Vortrag "Katastrophe und Kommerz: Vom Umgang der Kunst mit dem Rheinfall" by Roger Fayet vom 19. März im Museum Allerheiligen:

Im Holzschnitt von Sebastian Münzer wird der Rheinfall auf die Elemente Felsen, Fall, Wirbel und Wellen reduziert. Auch Leonardo da Vinci befasste sich mit dem Phänomen Wasserfall. Bei vielen Darstellungen wird die Dynamik des Wassers, das Phänomen des Wasserstromes bei Widerständen wie bei den Haarsträhnen mit Wellen und Wirbel dargestellt. Beim Rheinfall ist der Fall mit den gestuften Kaskaden meist bewusst gestaltet. Der Fall befindet sich inmitten eines bühnenhaften Auftrittes.

Auch in der Neuzeit wurde der Gewaltaspekt des Erhabenen betont. Das gewaltige Schauspiel hat immer einen Beigeschmack des Schreckens. Das mächtige und zerstörerische Naturphänomen wirkt anziehend. Auch bei Friedrich Schiller geht es mehr um körperliche Bedrohung als um die ästhetische Uebermacht. Dem Gefühl der Gefährdung folgt die Aufforderung zum moralischen Handeln. Die stumme tosende Kraft des in den Abgrund stürzenden Wassers ist in ihrer Dynamik ein Schauspiel das diesen Betrachter zum Reflektieren brachte:

"Mein Herz kochte. Steh auf und handle! Sei unerschütterlich!"


Die Journalistin der "Rheinfall-Woche" hat Fayets Kernaussage sehr gut auf den Punkt gebracht:
SN Artikel vom 24. 3. 2006:


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