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1. November 2007

Seilbahn am Rheinfall?

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Im Jahre 1866 befand sich die erste Seilschwebebahn der Welt am Rheinfall. Soll wieder eine neue Bahn gebaut werden?
Aus Wie eine Seite seilbahnen.org

"Bevor die Seilbahnen in den Bergen Gipfel erschlossen, nahm 1866 am Rheinfall bei Schaffhausen die erste Seilschwebebahn der Welt den Betrieb auf. Der Antrieb der von Johann Jakob Rieter konstruierten Anlage erfolgte durch Handwinden. Die Bahn diente den Turbinenwärtern als Transportmitttel über den Rhein zu ihrem Arbeitsplatz. Nebst dem bergsteigerischen Pioniergeist der Engländer trug die Eisenbahn einen wesentlichen Teil zur Erschliessung der Alpen bei. Mit dem Bau der grossen Eisenbahnlinien keimte sowohl bei Touristikern als auch Ingenieuren der Wunsch, starke Steigungen auf eine andere Art als auf den Rücken von Maultieren oder auf den Schultern von Sänftenträgern zu überwinden."


oder seilbahn-nostalie.ch:

Heinrich Rieter (1814-1889)Quelle "1866: Die erste, eindeutig nachweisbare Personenseilbahn der Schweiz verkehrt in Neuhausen am Rheinfall. Sie ist Bestandteil einer Transmissionsanlage der aufstrebenden Schaffhauser Industrie und verbindet das Rheinufer mit der Turbinenstation mitten im Fluss. Die durch Johann Jakob Rieter & Cie., Töss, erbaute Anlage mit Handbetrieb dient den Turbinenwärtern und ist nicht öffentlich."


Die Idee wurde jetzt von einer Politikerin wieder aufgenommen:

Quelle

Eine Seilbahn als Attraktion am Rheinfall

Im Graben vor dem Schloss Laufen wieder Hirsche ansiedeln - das reicht wohl kaum, um den Rheinfall "touristisch aufzuwerten", findet die Andelfinger FDP-Kantonsrätin Anita Simioni-Dahm - und macht einen andern Vorschlag.

Der Rheinfall zählt zwar zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schweiz - der Besucherstrom hat aber in den letzten 30 Jahren, wie Tourismusfachleute belegen können, um mehr als 30 Prozent abgenommen. Zudem verweilen die Besucherinnen und Besucher nur noch kurze Zeit vor Ort; nur ein Drittel nutzt im Verlaufe der Besichtigung des Naturspektakels das vorhandene Verpflegungsangebot. In der Frage, wie der Rheinfall auf der Zürcher Seite touristisch aufgewertet werden könnte, ist die Andelfinger FDP-Kantonsrätin Anita Simioni-Dahm auf einer Frankreichreise mit ihrem Mann (der beruflich als Ingenieur tätig ist) auf eine Idee gestossen, die schon in der Renaissance umgesetzt worden war: eine durch Wasserkraft bewegte Seilbahn (siehe Skizze). Bezogen auf die Verhältnisse am Rheinfall, würde die Bahn so funktionieren: Das Seil läuft über ein Rad, das beim Schloss Laufen montiert ist. Am einen Ende hängt die Passagierkabine, am andern ein Wassertank. Wird der Tank oberhalb des Rheinfalls mit Wasser aus dem Fluss gefüllt, zieht er die Kabine vom Niveau unterhalb des Falls zum Schloss Laufen hoch. Wird der Tank dann unten geleert, bewegt sich die Kabine abwärts.

Planungskredit bewilligt "Von der Plattform unten hat man einen imposanten Blick zum Wasserfall, aber der Weg zwischen dem Schloss und dieser Stelle ist steil und beschwerlich", sagt Anita Simioni, "eine Seilbahn könnte vielen Touristen zu einem attraktiven Erlebnis verhelfen. Aus meiner Sicht reicht es nicht, im Graben vor dem Schloss einfach wieder einige Hirsche unterzubringen, das zieht touristisch zu wenig." Dass auf der Zürcher Seite des Rheinfalls "etwas" geschehen sollte, anerkennt auch der Regierungsrat. Um das Schloss Laufen, das im Eigentum des Kantons steht, baulich zu sanieren und um ein Gesamtkonzept für die "Attraktivitätssteigerung" auszuarbeiten, hat die Finanzdirektion neulich einen Planungskredit von 800 000 Franken bewilligt. Noch in diesem Jahr sollen dem Regierungsrat die Grundlagen vorliegen, sodass er seinen Investitionsentscheid wird fällen können. Dann soll sofort das Baubewilligungsverfahren eingeleitet werden, sodass, wie der Regierungsrat verlauten lässt, die Bauarbeiten nach der nächsten Sommersaison beginnen könnten und im Frühjahr 2009 beendet wären.

Bisher Schaffhausen aktiver Den Rheinfall für Touristen attraktiver zu gestalten - das ist ein Anliegen, das schon einige Jahre alt ist. In den Bestrebungen waren die Schaffhauser bisher aktiver. So entstand unter der Federführung der Wirtschaftsförderung des Kantons das Konzept "Rheinfall 2000 plus". Für das Schloss Laufen wurden dabei auch einige Ideen aufgeführt, so ein Museum zum Thema Tourismus, die Modernisierung des Kioskbetriebs und die Vergrösserung um einen Andenkenladen, ein Erlebnispfad, die Einrichtung eines Kinderspielplatzes und eines Besucherzentrums - und eben die Reaktivierung des Grabens. Später kam die Idee auf, die SBB-Haltestelle Schloss Laufen auf die Rheinbrücke zu verlegen (was laut SBB realisierbar wäre). Auf der Zürcher Seite brachten 2005 die Weinländer Kantonsratsmitglieder das Thema mit einer Schriftlichen Anfrage aufs Tapet - worauf Markus Späth (SP, Feuerthalen), Inge Stutz (SVP, Marthalen) und Anita Simioni mit ihrem Dringlichen Postulat "Gesamtkonzept für die Tourismusförderung und Investitionsplanung im Areal Schloss Laufen am Rheinfall" den Druck verstärkten. Der Kantonsrat anerkannte die Dringlichkeit am 24. September mit 134 Stimmen. Gestern überwies es der Rat ohne Ablehnungsantrag diskussionslos an die Regierung, die damit verpflichtet wird, innerhalb eines Jahres einen Bericht auszuarbeiten. (Quelle:

Landbote vom 30. Oktober 2007) Datum der Neuigkeit 1. Nov. 2007


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