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Im Sommer herrscht bei den Bootsanlegestellen auf der Insel am Rheinfall
grosser Andrang. Zu gefährlich, findet der Kanton. Die Anlegestellen
sollen aufs Festland verlegt werden. Die Fischzuchtanstalt könnte
künftig als Wartehalle dienen.
Hunderttausende Menschen besuchen jährlich den Rheinfall. Viele von
ihnen unternehmen eine Schifffahrt im Rheinfallbecken oder zum Felsen.
Bei der Bootsanlegestelle auf der Insel Wörth kommt es daher in
der Hochsaison zu einem grossem Gedränge. Ein Sicherheitsrisiko,
wie Baudirektor Martin Kessler (FDP) letzte Woche während der
Budget-sitzung des Kantonsrats sagte. Nun soll Abhilfe geschaffen werden
- was auch Folgen für die nahe gelegene kantonale Fischzuchtanstalt
haben könnte.
Gemäss Kessler sollen die Bootsanlegestellen mittelfristig auf das
Festland verlegt werden, und zwar unterhalb der Fischzuchtanstalt. "Das
Gebäude der Fischzucht könnte dabei eine touristische
Bedeutung bekommen", sagte Kessler im Kantonsrat. Bereits findet in
einem Teil des Gebäudes ein Ticketverkauf statt. Ebenso vorstellbar
wären eine Wartehalle für die Touristen, ein Bistro sowie
Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten zu den Booten. 2022 sollen diese
"Zukunftsabsichten" konkretisiert werden, sagte Kessler. Dies mittels
einer Studie. Gleichzeitig würde sich die Frage nach einem
zukünftigen Standort für die Fischzucht stellen. Was, wenn
Panik ausbricht? (...)