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01 Dec 2023

The future of the iron bridge

Wechsle auf Deutsch
SN of November 30, 2023

Schaffhauser Nachrichten of November 30, 2023
 Für den Flurlinger Gemeindepräsidenten Gilbert Bernath ist
 es "ein Sorgenkind, aber eines mit Charme": Die Zukunft des Eisernen
 Stegs, knapp 100 Meter lang, beschäftigt auf beiden Seiten des
 Rheins. Handelt es sich schlicht um ein, wie häufig kolportiert,
 "Fass ohne Boden", das ständig nur Kosten verursacht? Der Steg,
 der Flurlingen mit Neuhausen verbindet, wurde seit 1927 mehrfach - 1992
 komplett - saniert, zuletzt 2022 an den Lagern der Brückenköpfe.
 
 Der diesen Frühling gegründete Verein "Attraktives Flurlingen", 
 mittlerweile bei knapp 100 Mitgliedern angelangt, hatte zur Meinungsbildung 
 in den Rheintalsaal geladen, 70 Interessierte fanden sich ein. 
 Vorstandsmitglied Daniel Fink präsentierte die Ergebnisse einer 
 Umfrage beim lokalen Gewerbe, wie sie auf Neuhauser Seite schon 
 getätigt worden war. Grossmehrheitlich wird ein verkehrsoffener 
 Eiserner Steg gewünscht, dies aufgrund
 der Entsorgungsmöglichkeiten (auf Neuhauser Seite), der kurzen
 Arbeitswege, der Verzollung, der Postdienstleistungen, aber - vor
 allem bei den Restaurants und dem einzigen Detailhändler im Dorf
 - auch aus Angst vor Umsatzeinbussen. Für Fink selber bietet der
 Eiserne Steg Möglichkeiten zur Anbindung ans Netz der Schaffhauser
 Verkehrsbetriebe.
 
 Die beiden beteiligten Gemeinden beschäftigen sich derzeit mit
 vier Brückenvarianten, auch unter Berücksichtigung der
 Verkehrsplanung und der Siedlungsentwicklung: Stehen (und verrotten)
 lassen, Total- oder Teilsanierung (mit oder ohne Gehweg) - oder gleich
 ein kompletter Neubau? Von einer "Projektplanung" könne noch
 keine Rede sein, so Bernath. Im jetzigen Zustand müsste der Steg
 in spätestens zehn Jahren "dichtgemacht" werden, mit Ausnahmen
 für den Langsamverkehr oder für Blaulichtorganisationen. Eine
 Totalsanierung erscheint am realistischsten, ein Vorprojekt soll weitere
 Aufschlüsse geben; die Resultate werden 2024 erwartet. Bernath
 erhofft sich zudem. dass sich die Kantone Schaffhausen und Zürich
 an einem Bau- oder Sanierungsprojekt finanziell beteiligen. Auch wolle
 man mit Neuhausen zusammen eine Lösung für den Velo- und
 E-Bike-Verkehr finden, der für Bernath auf die Strasse gehört.
 
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