Der Rheinfall bey Schaffhausen
D.J.C Albertus, Grätz, 1830
Quelle
In: Gemählde aus der Natur und dem Menschenleben, in einer Reihe von Schilderungen
merkw&uum;rdiger Naturerscheinungen und gefahrvoller Reiseabentheuer
zum Nutzen und Vergnügen der Jugend.
Liegt in dem Bette eines Flusses eine Stelle in einer beträchtlichen Vertieffung,
so dass das Wasser von der Höhe herabstürzen muss, so entsteht dadurch ein
Wasserfall. Beispiele von unbedeutenden Wasserfällen geben die meisten Müllbäche,
un kein Fluss, kein so kliner Bach ist ganz ohne Wasserfall, da in der Regel
die Quellen fast aller fliessenden Gewässer in Gebirgen, oder doch mindestens
in einiger Höhe entspringen, und die Abdachung gegen das
ebene Land selten so flach ist, dass der Absluss de Quellwassers ohne
Wasserfall geschenen könnte.
Die grösseren Wasserfälle, wo nähnlich eine schon bedeutende Menge
Wassers über eine beträchtliche Höhe herabst&^uuml;rze, gehören
zu den erhabensten und sehenswürdigsten Naturschauspielen. Gewöbnlich, umbeben
Gebirge die Wasserf&ülle, ....